Armbrustschützen-Gesellschaft Zug
 
 
 

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   Zuger Schweizer Mannschaftsmeister 2015  
     
 

GW. Am Final der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft in Ettiswil wiederholen die Armbrustschützen-Gesellschaft (ASG) Zug ihren Sieg aus dem Vorjahr und gewinnen vor Emmental und Embrach.

In den sieben Heimrunden der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft hatten sich die Zuger souverän für den Final der vier besten Mannschaften qualifiziert. Mit fünf Siegen und zwei Niederlagen belegte Zug mit 10 Punkten den zweiten Platz hinter Embrach (12 Punkte) und vor dem punktgleichen Beringen. In diesem Wettkampf besteht ein Team aus sechs Schützen, das jeweils im Duellsystem gegen eine andere Mannschaft antritt. Am Finaltag in Ettiswil trafen die sechs Zuger im Halbfinal auf Beringen, gegen die sie in den Heimrunden eine der beiden Niederlagen hatten einstecken müssen. Diesmal behielten die Blauweissen das bessere Ende für sich und siegten mit 1150 zu 1119 Zählern. Damit standen die Zuger wie im Vorjahr im Final. Bis es soweit war, gab es aber noch eine kleine Schrecksekunde zu überstehen: Sechs Schüsse vor Schluss des 20-schüssigen Programms hatte sich bei der Armbrust von Alice Arnold die Abzugsbatterie entleert und musste während des Wettkampfes ausgewechselt werden. Die routinierte Schützin liess sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und kam trotz dieses Malheurs auf gute 187 Ringe. Noch besser machte es ihr Ehemann Christof Arnold, der bei besten äusseren Bedingungen ausgezeichnete 197 Punkte und damit das Höchstresultat in den beiden Halbfinals erzielte. Nur um weniges standen ihm Bruno Gössi (196), Michel Stuber (195) und Ivo Barandun (191) nach. Michael Ferrari steuerte 184 Zähler zum Sieg der Zuger bei.

Im Final mussten die Kolinstädter gegen die Mannschaft aus Emmental antreten, die den Halbfinal gegen Embrach für sich hatte entscheiden können. Obwohl alles auf einen spannenden Wettkampf hindeutete, kam es für einmal ganz anders. Die Zuger gaben sich von Anfang an keine Blösse und deklassierten die Berner förmlich. Am Schluss lagen sage und schreibe 26 Punkte Differenz zwischen dem neuen und alten Schweizermeister Zug und den Emmentalern. Mit 1146 Zählern kamen die Zuger trotz schwierigeren Verhältnissen (Wind und Beleuchtungswechsel) fast an ihr Tageshöchstresultat von 1150 Punkten aus dem Halbfinal heran. Diesmal war es mit Alice Arnold die einzige Frau im Feld der zwölf Schützen, die mit 194 Punkten – zusammen mit ihrem Teamkollegen Michel Stuber – das Höchstresultat erzielte. Ivo Barandun kam auf 193, Bruno Gössi auf 192, Christof Arnold auf 191 und Michael Ferrari auf 182 Zähler. Anders als im Vorjahr, als der Schweizermeistertitel eine grosse Überraschung war, gehörten die Zuger dieses Mal zu den Top-Favoriten. Davon liessen sie sich nicht unter Druck setzen und zeigten sich mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung auf der Höhe ihrer Aufgabe. Mit diesem Sieg krönten die Zuger eine bisher phantastisch verlaufene Saison: Bronzemedaille an der Eidg. Gruppenmeisterschaft, Sieg an der Gruppenmeisterschaft des Zentralschweizer Armbrustschützenverbandes (ZSAV), Sieg von Ivo Barandun am Verbandscup des ZSAV, Schweizermeistertitel von Christof Arnold im Zweistellungsmatch und Bronzemedaille in der Kniendstellung. Dazu kommen noch diverse Siege an lokalen Schützenfesten. Und die Saison ist ja noch nicht fertig!

Im kleinen Final um die Bronzemedaille behielt Embrach gegen Beringen die Oberhand. Im Final der Auf-/Abstiegsrunde konnte Frutigen mit einem winzigen Punkt Vorsprung seinen Platz in der Nationalliga A halten, während Nürensdorf eine weitere Saison in der zweithöchsten Liga verbleibt. Nach dem Abstieg im letzten Jahr schaffte Schwarzenburg gegen Höngg den direkten Wiederaufstieg, während die Zürcher in die Nationalliga B absteigen müssen. Den Aufstieg haben die Berner vor allem dem Geschwisterpaar Irene und Simon Beyeler, beides mehrfache Schweizer- und Weltmeister, zu verdanken, die mit 199 bzw. 197 Punkten brillierten.

Rangliste unter: http://www.easv.ch/de/breitensport/wettkaempfe-30-m/mm-30-m/

Bild: Siegerpodest 2015